Christine Neumann-Martin MdL besichtigt das Institut für Nukleare Entsorgung (INE)

Landtagsabgeordnete informiert sich über die Aufgaben des INE

„Der Forschungsschwerpunkt des Instituts für Nukleare Entsorgung (INE) des KIT liegt auf dem Gebiet der Sicherheitsforschung zur Endlagerung von radioaktiven Abfällen“, erklärte der Institutsleiter Prof. Dr. Geckeis gegenüber der Landtagsabgeordneten Christine Neumann-Martin bei einem Vor-Ort-Termin auf dem Campus Nord des KIT.

„Die politische Diskussion um die Endlagerung von radioaktiven Abfällen ist im vollen Gange“, erklärte Neumann-Martin. Deshalb sei sie sehr daran interessiert, die Arbeit des INE kennenzulernen und sich ein persönliches Bild vom Stand der Forschung zu machen. Im Rahmen dieser Sicherheitsforschung bearbeitet das INE die geochemischen Aspekte des Langzeitsicherheitsnachweises von radioaktiven Abfällen in tiefen geologischen Endläger. Diese Arbeiten konzentrieren sich auf die Endlagerung Wärme produzierender hochradioaktiver Abfälle aus der Kernenergienutzung (abgebrannte Kernbrennstoffe und verglaste Abfälle aus der Wiederaufarbeitung) und erstrecken sich über alle relevanten Wirtsgesteine wie Steinsalz-, Ton- und Hartgesteinsformationen. Im Mittelpunkt der Arbeiten stehen die Actiniden und langlebigen Spaltprodukte, die über lange Zeiträume die Radiotoxizität hochradioaktiver Abfälle dominieren. Weitere Schwerpunkte des INE beinhalten Langzeitzwischenlagerung, Rückbau und Strahlenschutzforschung.

Die Landtagsabgeordnete zeigte sich sehr beeindruckt von der Arbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. „Die Forschung auf dem Gebiet der Nuklearenergie hat einen schweren Stand“ erklärt Neumann-Martin, „aber für uns und für nachfolgende Generationen ist eine zukunftssichere Endlagerung radioaktiven Materials notwendig und überlebenswichtig.“ Auch die weltweite Vernetzung und internationale Forschungszusammenarbeit sei ein wichtiges Anliegen des INE. „Alle sicherheitsrelevanten Fragen rund um nukleare Abfälle können nur in internationaler Zusammenarbeit gelöst werden“, erklärte Prof. Geckeis  zum Abschluss des Besuchs.

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